In den Mittagsstunden des 25.08.2020 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Klein-LKW und ein Personenzug kollidierten.
Gegen 11:45 Uhr überquerte ein Klein-LKW den Bahnübergang „Sattendorf Ost“, wobei es zum Zusammenstoß mit einer Richtung Villach fahrenden Personenzuggarnitur kam. Nach dem ersten Notruf über die Rettungsleitstelle wurde Großalarm ausgelöst und die Freiwilligen Feuerwehren Sattendorf, Treffen und Bodensdorf zur Personenrettung alarmiert, ebenso entsandt das Rote Kreuz mehrere Einheiten. Beim Eintreffen von TLFA 2000 Sattendorf bot sich den Einsatzkräften folgendes Einsatzbild: Ein Pritschenwagen war zwischen Zuggarnitur und Ampelanlage des Bahnübergangs eingeklemmt, mehrere Notärzte (bodengebunden und Hubschrauber, sowie eine zufällige vorbeikommende Ärztin als Ersthelferin) waren vor Ort, der Patient konnte glücklicherweise bereits aus dem Wrack gerettet werden und wurde medizinisch versorgt. Dem ersten Vernehmen nach hatte der Fahrer unwahrscheinliches Glück und den Zusammenstoß mit Blessuren unbestimmten Grades überstanden.
Die Aufgabe der Feuerwehr beschränkte sich somit vorerst auf die Unterstützung des Notarztteams bei der Patientenversorgung, sowie der Polizei mit der Absicherung der Unfallstelle. Die ebenfalls alarmierten Kameraden aus Treffen und Bodensdorf konnten nach kurzer Bereitschaft (hydraulische Rettungsgeräte) aus dem Einsatz herausgelöst werden. Erst nach Freigabe durch den Einsatzleiter der ÖBB, sowie der bestätigten Stromlosschaltung der Oberleitung, konnte die gesamte Unfallstelle betreten und auf weitere Schadenslagen kontrolliert werden. Zwischenzeitlich wurden ca. 10 Personen im Zug durch die Kameraden der Feuerwehr betreut und auch mit Getränken versorgt. Glück im Unglück hatten auch die Zuginsassen, trotz zweier gesplitterter Fenster kamen alle mit dem Schrecken davon. Die beschädigte Zugsgarnitur konnte nach Abschluss der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme durch die Polizei ihre Fahrt bis zum nächsten Bahnhof selbstständig fortsetzten.
Bei der anschließenden Bergung des Unfallfahrzeuges waren die Kameraden noch einem privaten Unternehmen behilflich, nach ca. 2 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Im Einsatz:
FF Sattendorf: TLFA 2000
FF Treffen: KRF-S
FF Bodensdorf: LFB-A, TLFA 4000
POLIZEI: PI Sattendorf, 3 Fzg.
ÖRK: RTW und NEF, sowie Notarzthubschrauber RK 1 der ARA Flugrettung
ÖBB: Einsatzleiter und Störungstrupps
Text: LM Thomas Fleischhacker, MA
Fotos: FF Sattendorf
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