Der 05. Dezember ist der Tag von den „Ehrenamtlichen“ Helfern, darunter fallen natürlich auch die Freiwilligen Feuerwehren. Genau dieser Tag war ein sehr einsatzreicher Tag für die Wehren im Raum der Marktgemeinde Arnoldstein, es waren einige Einsatztätigkeiten abzuarbeiten.
Um 16.00 Uhr wurde der Stützpunkt 1 Arnoldstein zu einem Brandmeldealarmeinsatz in einem Betrieb auf dem Industriestandort Euro Nova alarmiert. Bereits bei der Anfahrt erkannte der Einsatzleiter starke Rauchentwicklung und holte schlussendlich weitere Feuerwehren zum Einsatz hinzu. In einem Müllbunker kam es aus unbekannter Ursache zur Durchzündung von dort gelagertem, brennbarem Material. Ein großer Materialkegel war in Brand geraten, ebenso ein in der Nähe vorbeilaufendes Fließband. Beim Eintreffen der Feuerwehren waren betriebsansässige Kollegen bereits bei der Brandbekämpfung zugegen. Unverzüglich wurde unter Verwendung von schwerem Atemschutz der Brand eingedämmt und anschließend zur Gänze gelöscht. Die betriebseigene Feuerwehr stellte nach dem Abrücken der Freiwilligen Feuerwehren einen Brandschutz auf, der über die ganze Nacht dauerte. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten die Feuerwehren Arnoldstein, BTF Euro Nova, Siebenbrünn – Riegersdorf sowie Thörl – Maglern, die mit 30 Mann und 7 Fahrzeugen vor Ort waren, wieder die Einsatzbereitschaft an die LAWZ weiterleiten.
Beim Einrücken der Kameraden von der Feuerwehr Arnoldstein wurden diese bei der Straßenkreuzung im Bereich des Gerätehauses, Zeuge eines schweren Verkehrsunfalles. Ein älterer Fußgänger wurde auf der Überquerung eines Schutzweges von einem Verkehrsteilnehmer mit seinem Personenkraftwagen, frontal erwischt und seitlich weggeschleudert. Die schwer verletzte Person konnte von den vorbeifahrenden Feuerwehrkameraden und 2 Ärzten erstversorgt werden. Nach dem Abtransport des Verletzten mit der Rettung ins Krankenhaus, rückten die Florianijünger wieder ins Gerätehaus ein.
Nach dem Versorgen der Gerätschaften und getätigter Nachbesprechung kam gegen 18.55 Uhr der nächste Einsatz, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Villach. Unverzüglich rückten die Arnoldsteiner mit dem Bergefahrzeug, dem Tank 2 und dem schweren Rüstfahrzeug in Richtung Einsatzort aus. Vor Ort angekommen wurde ein, im Straßengraben liegender Sattellastzug, vorgefunden. Der Fahrer war unverletzt aus seinem Fahrzeug gestiegen und die Arbeit der Feuerwehr beschränkte sich lediglich, und zum Glück nur auf das Binden der auslaufenden Betriebsstoffe. Hier waren die Wehren Arnoldstein, Gödersdorf und die Hauptwache Villach mit ihren Kameraden und Fahrzeugen etwa 1,5 Stunden im Einsatz.
Nebenbei hatte es um 22.51 Uhr in der Ortschaft Agoritschach einen Verkehrsunfall gegeben, ein Fahrzeug war mit einem Baum kollidiert. Für die Aufräumungsarbeiten wurde die Feuerwehr Seltschach – Agoritschach alarmiert, die das Übel beseitigte.
Schlussendlich wurden die Feuerwehren Arnoldstein und Gödersdorf am 06. Dezember 2022 gegen 02.44 Uhr wiederum zum umgestürzten Lastkraftwagen alarmiert. Nach der Bergung des Schwerfahrzeuges einschl. der Ladung durch ein privates Bergeunternehmen waren weitere auslaufende Betriebsstoffe zum Binden. Nach 1,5 Stunden konnten die Feuerwehren die Einsatzbereitschaft an die LAWZ weiterleiten.
Tag der Ehrenamtlichkeit, das heißt, dass freiwillige Helfer zu jeder Tages- und Nachtzeit für Hilfe am Nächsten ihren Dienst verrichten. Ohne diese Tätigkeiten wäre dieses System nicht möglich, jeder in unserem Bundesland kann stolz auf die Arbeit dieser freiwilligen Helfer in allen Einsatzorganisationen sein. Ein herzliches DANKE an alle Ehrenamtlichen in den Blaulichtorganisationen.
Bericht und Bilder © FF Arnoldstein, AFK ABI Miggitsch M.
ÖA-Team Dreiländereck
